
Wer CO2 reduziert, muss belohnt werden
Die EVP-Fraktion hat das EU-Paket „Fit for 55“ erfolgreich verbessert und sichergestellt, dass alle Einnahmen aus dem Emissionshandelssystem (ETS) für Klimaschutzmaßnahmen verwendet werden. Das Gesetzespaket schafft der Industrie eine Atempause, indem es wichtige Änderungen des Preises für CO2-Emissionen auf die Zeit nach 2026 verschiebt. Im Gegenzug werden die Ambitionen nach 2026 höher sein. Klimamaßnahmen werden durch die Einführung des Klima-Sozialfonds und neue Bedingungen im ETS, wie z. B. einen Preisobergrenzen und eine Notpause, sozial gerecht.
„Wer CO2 einspart, muss belohnt werden. Und die harte Arbeit derer, die die Emissionen eindämmen, muss in ihren eigenen Taschen spürbar sein. Die EVP-Fraktion hat dafür gesorgt, dass die europäischen Klimaschutzziele erreicht und das Pariser Abkommen gewahrt wird, während sie den Green Deal zu einer Chance für die Wettbewerbsfähigkeit Europas macht“, betonte Peter Liese, umweltpolitischer Sprecher der EVP-Fraktion.
Im Laufe des heutigen Tages wird das Europäische Parlament vier Gesetze aus dem Fit-for-55-Paket endgültig billigen, nämlich das EU-Emissionshandelssystem (EU-ETS), den CO₂-Grenzausgleichsmechanismus (CBAM), den Klima-Sozialfonds (SCF) und das ETS Aviation.
Dank der EVP-Fraktion liegt das endgültige Gesamtklimaziel sogar über der ursprünglich vereinbarten CO55-Reduktion von 2 % bis 2030. „Dies wurde durch Änderungen erreicht, auf die die EVP-Fraktion in Bezug auf Landnutzung und Forstwirtschaft (LULUCF) und das ETS gedrängt hat, so dass das endgültige Reduktionsziel nun de facto bei etwa 57 % liegt. Gleichzeitig haben wir wichtige Änderungen des Preises für CO2-Emissionen auf die Zeit nach 2026 verschoben und werden uns darauf konzentrieren, mehr in Energieeffizienz und erneuerbare Energien zu investieren, was notwendig ist, um unsere Abhängigkeit von russischen fossilen Brennstoffen zu beenden. Das verschafft Bürgern und Unternehmen in Zeiten hoher Energiepreise eine sogenannte ‚Atempause'“, erklärte Liese.
„Die Mitgliedstaaten werden gezwungen sein, alle ihre Einnahmen für Klimaschutz, Arbeitsplätze oder soziale Klimamaßnahmen auszugeben. Diejenigen, die Schwierigkeiten haben, den Übergang zu schaffen, insbesondere diejenigen, die von Energie- oder Verkehrsarmut bedroht sind, werden Hilfe durch einen erhöhten Klima-Sozialfonds und auch durch die nationalen Einnahmen der Mitgliedstaaten erhalten, die nach den gleichen Grundsätzen ausgegeben werden müssen. Die EVP-Fraktion will nicht nur einen Green Deal, sondern kämpft auch für eine gestärkte, strategische europäische Industriepolitik“, so Liese abschließend.