Foto: Christoph Wichern

Landwirtschaft und Verbraucherschutz: Barbara Otte- Kinast zu Besuch in Jork

31. August 2022

Unter dem Titel „Landwirtschaft und Verbraucherschutz“ haben die beiden Landtagskandidatinnen Birgit Butter und Melanie Rost-Reinecke zu einer Diskussionsveranstaltung mit der Niedersächsischen Ministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Barbara Otte-Kinast auf dem Obsthof Gerhard Ecks in Jork eingeladen.

„Die Land- und Ernährungswirtschaft hat für unseren Landkreis eine hohe Bedeutung. Mir ist es sehr wichtig, dass dies auch zukünftig so bleibt“, so Birgit Butter. „Die familiengeführten landwirtschaftlichen Betriebe sind eine wichtige Säule unserer Wirtschaftsstruktur, sie sind aber auch wichtiger Bestandteil unserer Dörfer und prägen unsere Kulturlandschaft“ ergänzt Melanie Rost-Reinecke.

Schon immer musste sich die Landwirtschaft Veränderungen stellen und hat diese aktiv angenommen. „Mit dem Niedersächsischen Weg haben wir gemeinsam mit Landwirtschaft und Gesellschaft begonnen, die Zukunft zu gestalten und damit auch Verlässlichkeit auf die Betriebe zu bringen“, so Barbara Otte-Kinast und weiter „Wichtig ist aber auch, dass Lebensmittel mit so einer hohen Qualität wie sie durch unsere Land- und Ernährungswirtschaft erzeugt werden, ihren Preis haben müssen. Die Betriebe wollen gerne die Tierhaltung weiter verbessern und Rahmenbedingungen verändern, hierfür müssen aber auch die finanziellen und die rechtlichen Möglichkeiten geschaffen werden“.

In der sich anschließenden Diskussion ging es unter anderem um die Wiedervernässung der Moore, die Flächenstilllegungen und die Düngeverordnungen. Gerade mit Blick auf die Versorgungssicherheit ist sich die Landwirtschaft im Landkreis Stade einig, diesen Auftrag anzunehmen und ihren Beitrag zu leisten. Dennoch wird es immer schwieriger, Nachfolger für die Betriebe zu finden. Aktuell werden viele Betriebe auf Sicht gefahren, weil planbares Handeln in diesen Zeiten nicht möglich ist. Das schreckt, neben der Menge an Bürokratie, aber auch viele Nachfolger ab.

Zum Ende der Diskussion gab es von der Ministerin noch einen guten Rat an die beiden Landtagskandidatinnen: „Haben Sie immer ein Ohr bei den Landwirten. So erfahren Sie als Erstes, wo es hakt. Nehmen Sie diese Informationen mit und werden Sie nicht müde, sie in den Parlamenten zu vertreten. Es ist schwierig, weil man für viele Entscheidungen Mehrheiten braucht, aber es lohnt sich für eine weiterhin gute Land- und Ernährungswirtschaft in Niedersachsen“.

Als weitere Teilnehmer nahmen an der Diskussion Landwirt Christoph von Schassen und der Kreislandwirt Johann Knabbe teil. Moderiert wurde die Veranstaltung durch die stellvertretende Kreisvorsitzende Silja Köpcke.