
Junge Union: Keine Verhandlungen mit Letzter Generation
Junge Union Niedersachsen lehnt Verhandlungen und scheinheilige Einigungen mit der ‚Letzten Generation‘ ab. „Städte und Regierungen dürfen sich nicht erpressen lassen!“
Hannover. Die Junge Union Niedersachsen kritisiert Vereinbarungen des grünen Oberbürgermeisters von Hannover, Belit Onay, mit einer sektenhaften Organisation, die aktiv zu Straftaten auffordert, diese begeht und die Grenzen des Rechtsstaates offen nicht akzeptiert. „Mit seinem Einknicken gegenüber plumper Erpressung seitens der ‚Letzten Generation‘ gesteht Hannovers grüner Oberbürgermeister Onay ein krasses rechtsstaatliches Versagen in seiner Landeshauptstadt ein“, wird die Landesvorsitzende der Jungen Union, Karoline Czychon, deutlich. Hintergrund: Nachdem Straßenblockaden durch die ‚Letzte Generation‘ Überhand genommen und die Aktivisten sogar eine politische Gremiensitzung gestört hatten, hatte der Hannoveraner Oberbürgermeister Belit Onay mit den Aktivisten die Vereinbarung geschlossen, seinerseits die Forderung der ‚Letzten Generation‘ nach einem Gesellschaftsrat in die Bundeshauptstadt zu übermitteln, wofür im Gegenzug die Proteste in Hannover zunächst ausgesetzt werden sollen.
Aus Sicht der Jungen Union Niedersachsen besteht über die Grundforderung der ‚Letzten Generation‘, bestmögliche Maßnahmen zur Reduktion der Treibhausgasemissionen zu treffen und das Fortschreiten des Klimawandels so effektiv wie möglich aufzuhalten, keinerlei Uneinigkeit.
Die niedersächsische JU kritisiert aber die rücksichtslose, oftmals kriminelle und inhaltlich zumeist unsachliche Vorgehensweise der Organisation. „Das gesamte Vorgehen der ‚Letzten Generation‘, die die Angst vor dem Weltuntergang hinauf beschwört und dabei häufig unwahre oder stark überspitzte Fakten zum Klimawandel anführt, ohne gleichzeitig konstruktive Lösungsansätze aufzuzeigen, zielt einfach nur auf größtmögliche Aufregung ab, ist in der Sache aber leider durchgehend und nicht an konstruktiven Lösungen orientiert“, so die umweltpolitische Sprecherin der Jungen Union Niedersachsen, Anna Frohn. „Die Forderungen nach plumpem Verzicht, wie beispielsweise die nach einem Tempolimit auf Autobahnen, würden das Problem lediglich hinauszögern, viele Folgeprobleme schaffen und häufig kaum messbaren Erfolg bringen“, so Frohn weiter.
„Was wir statt kopflosem Protest und immer neuen, unkreativen Forderung nach Selbstgeißelungsmaßnahmen brauchen, sind technologieoffene und innovative Lösungen zur Reduzierung des Ausstoßes von Treibhausgasen. Neben der Reduktion der Emissionen gehören dazu aus unserer Sicht auch die verstärkte Forschung an Maßnahmen zum Entzug von Treibhausgasen aus der Atmosphäre sowie Maßnahmen zur Anpassung an Klimafolgen“, so die Landesvorsitzende Czychon abschließend.