Foto: Marcel Schlegelmilch

Infrastruktur ist das A und O, um den CO2-Ausstoß im Verkehr zu reduzieren

30. März 2023

Die EVP-Fraktion hat dafür gesorgt, dass neue Lade- und Tankstellen in ganz Europa schneller eingeführt werden, und begrüßt die zwischen dem Europäischen Parlament und den EU-Mitgliedstaaten erzielte Einigung über die Überarbeitung der Verordnung über die Infrastruktur für alternative Kraftstoffe (AFIR).

„Der Verkehrssektor spielt eine Schlüsselrolle bei der Erreichung unserer Klimaziele. Deshalb müssen nachhaltige Technologien und alternative Kraftstoffe in ausreichender Menge zur Verfügung stehen, um den Wandel hin zu klimafreundlicher Mobilität und die Reduzierung von Verkehrsemissionen zu unterstützen. Die Infrastruktur ist das A und O, um dies zu erreichen“, sagte Jens Gieseke, Europaabgeordneter, der das AFIR im Namen der EVP-Fraktion ausgehandelt hat.

Die Vereinbarung sieht vor, dass bis 60 mindestens alle 2025 km entlang der europäischen Hauptverkehrsstraßen Ladestationen für Autos gebaut werden. Die Bereitstellung von Ladeinfrastruktur für Lkw wird für die Mitgliedstaaten ab 2027 verpflichtend. Bis 2030 sollen alle 60 km Lademöglichkeiten zur Verfügung gestellt werden. Die Mitgliedstaaten müssen 1,3 kW Ladeleistung pro Elektroauto zur Verfügung stellen. Dies entspricht einer Aufstockung des Standpunkts des Rates um 30 %. Darüber hinaus soll es bis 200 alle 2030 km entlang der europäischen Hauptverkehrsstraßen Tankstellen für Wasserstoff geben. Ausnahmen sind für wenig befahrene Straßen vorgesehen, die von der Europäischen Kommission genehmigt werden, wenn dies von den Mitgliedstaaten beantragt wird.

„Die Einigung von gestern Abend gibt uns endlich klare und rechtsverbindliche Ziele für die Infrastrukturentwicklung in ganz Europa. Daran hat es bisher gefehlt. Fehlende Tankstellen oder Ladestationen dürfen in Zukunft kein Grund mehr sein, nicht zu reisen. Werden diese Ziele wie geplant umgesetzt, spielt die Angst, das Ziel nicht zu erreichen, keine Rolle mehr. Dafür haben wir deutlich höhere Ziele durchgesetzt. 30 Prozent mehr Leistung pro zugelassenem Elektroauto: Das kann sich sehen lassen und ist ein großer Erfolg für das Parlament“, so Gieseke weiter.

Um das Laden so einfach zu machen wie das Betanken herkömmlicher Autos, hat sich die EVP-Fraktion in den Verhandlungen für mehr Preistransparenz und einfache Zahlungsmethoden eingesetzt. „Das Laden muss für jeden Kunden so einfach wie möglich sein“, betonte Gieseke.

„Das Europäische Parlament wird die Umsetzung der neuen Vorschriften im Auge behalten und sicherstellen, dass die Mitgliedstaaten ihren Verpflichtungen nachkommen und den Ausbau der Infrastruktur für alternative Kraftstoffe beschleunigen“, sagte Gieseke.

„Die neuen Regeln sind ein starkes Signal an die Verbraucher und die Industrie, dass wir die Mobilität für die Bürgerinnen und Bürger in der gesamten EU klimafreundlich gestalten“, so Gieseke abschließend.