Hartlef diskutiert im Zukunftsforum

26. März 2019

Zukunftsforum „Wissenschaft und Forschung“ hatte der CDU Bürgermeisterkandidat Sönke Hartlef Vertreter aus Wissenschaft und Bildung in die Seminarturnhalle in Stade eingeladen.

Leider konnte der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur Björn Thümler, der als Hauptreferent für das Zukunftsforum zugesagt hatte, aufgrund eines Trauerfalles in der Familie nicht dabei sein. In Vertretung konnte Hartlef aber den Stellvertretenden Vorsitzenden der CDU-Landtagsfraktion und Sprecher für Wissenschaft und Kultur Jörg Hillmer begrüßen.

Das weitere Podium war hochkarätig besetzt um die Zukunftsfragen Stade`s, aber auch der Region mit Blick auf das Themenfeld Wissenschaft und Forschung zu erörtern. So waren auf Einladung für die regionalen Hochschulen die Leiterin des Hansecampus Stade der Privaten Hochschule Göttingen Peggy Repenning und der Präsident der hochschule 21 aus Buxtehude Professor Warmbold dabei. Die Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade wurde durch Herrn Frank Ahlborn und das CFK Valley über den technischen Leiter Dr. Bastian Brenken vertreten. Durch den Abend führte als Moderator der CDU-Landtagsabgeordnete und Generalsekretär Kai Seefried.

Viel hat sich in den letzten Jahren in der Region entwickelt. Darin waren sich alle Teilnehmer einig. Das Stade einmal Hochschulstandort sein würde, hätten viele früher nicht für möglich erachtet. Es muss aber darum gehen nach vorne zu schauen und die Chancen weiterzuentwickeln“, betonte Hartlef. Besonders nahm er dabei Bezug auf den Hochschulstand. Er wünschte sich noch mehr Engagement, mehr Öffentlichkeitsarbeit und die Entwicklung einer Stader Identität. Für Stade bedeutet die Hochschule nach wie vor große Zukunftschancen, auch gerade im Bereich der Internationalisierung. Peggy Repenning berichtete in diesem Zusammenhang von den Werbeaktivitäten der PFH, u.a. auch in China oder Indien. Darüber hinaus ist die PFH sehr an der Zusammenarbeit mit der hochschule 21, aber auch weiteren Bildungsträgern in der Region interessiert.

Einigkeit herrschte auf dem Podium darüber, dass eine der zentralen Fragen der Zukunft die Fachkräftesicherung sei. „Wir brauchen die Gleichwertigkeit von allgemeiner und beruflicher Bildung“, warb Frank Ahlborn von der Handwerkskammer. Als wirklich gute Maßnahme lobte Ahlborn hier die Einführung der Meisterprämie in Niedersachsen. Jörg Hillmer betonte mit Blick auf die Region, das Glas ist nicht halbleer. Das Glas ist mindestens halb voll. Die Förderung des CFK Valley und der Forschung am Baustoff CFK sei ein Bekenntnis des Landes gewesen. Jetzt müssen Chancen der Weiterentwicklung genutzt werden. Diesen Ball griff Hartlef sofort auf. Wasserstoff als Antriebsstoff der Zukunft, die DOW habe die Chance zu einem der wichtigsten Faktoren zum Gelingen der Energiewende zu werden und das CFK Valley könne neue Perspektiven im Bereich Automobilität finden. Hartlef beschrieb so einen ganzen Strauß an Zukunftsperspektiven. Der technische Leiter des CFK Valley Dr. Brenken unterstrich diese Perspektiven, konnte von einer Weiterentwicklung des bestehenden Netzwerkes berichten. „Wir haben in unserem neuen Netzwerk heute die weltweit höchste Kompetenz gebündelt“, so Brenken. Im Juni wird bei der jährlich stattfindenden CFK Convention, der Fachveranstaltung für den Baustoff CFK, das Partnerland Amerika sein. Das Interesse sei überwältigend, so dass eine der größten Messen im Vergleich zu den Vorjahren zu erwarten sei. Die Eröffnung wird durch den Niedersächsischen Minister für Wirtschaft, Verkehr und Digitalisierung Dr. Bernd Athusmann vorgenommen. Die Botschaft sei aber auch, so Brenken, man dürfe jetzt nicht stehen bleiben die Forschungs- und Entwicklungsarbeit in Stade muss intensiv fortgesetzt werden.

Landrat Michael Roesberg hob während der Aussprache die Bedeutung der Hochschulen für die gesamte Region hervor. Mit Blick auf das staatliche Hochschulsystem betonte er, dass seitens des Landes die Unterstützung der Standorte Stade und Buxtehude notwendig seien. Als weitere wichtige Punkte wurden herausgearbeitet, dass es in Stade an ausreichend gutem und günstigen Wohnraum für Studenten fehle, die Raumkapazitäten der hochschule 21 langsam an die Grenzen stoßen, in Stade mehr für ein angenehmes Umfeld für Studenten getan werden müsse und die Durchlässigkeit des Bildungssystems weiter gestärkt werden müsse.

„Es bleibt viel zu tun. Stade kann mehr“, so zog Sönke Hartlef sein erstes Fazit des Abends und freute sich über die konkreten Ergebnisse die er in seine weitere Arbeit aufnehmen werde.