
Für die Stader Weihnachtsbeleuchtung 2022
Wie der Presse entnommen werden konnte, plant die Verwaltung der Hansestadt Stade in diesem Jahr auf die komplette Winterbeleuchtung (Walk of Light) zu verzichten. Diesen kompletten Verzichten halten wir für überzogen und setzen uns für einen Kompromiss ein.
Wir leben in einer Zeit, in der Energie zu einem teuren und knappen Gut geworden ist, die Menschen enormen finanziellen Belastungen ausgesetzt sind und es vorbildlich ist Energie zu sparen. Das die Stadt diese Vorbildrolle einnehmen will ist löblich. Allerdings sollte berücksichtigt werden, welche Bedeutung die Weihnachtsbeleuchtung für die Menschen in unserer Stadt hat. Die Landtagskandidatin der CDU, Melanie Rost-Reinecke sagt dazu: „Die Weihnachtsbeleuchtung in Form des Walk of Lights bietet in einer ohnehin schon dunklen und tristen Jahreszeit Licht und Wärme und gehört zur Weihnachtszeit wie der Weihnachtsbaum und die Geschenke. Darauf, gerade in diesen unsicheren Zeiten komplett verzichten zu wollen, ist ein weiterer Verlust an Normalität für die Menschen.“
Aber nicht nur für die Menschen, sondern auch für den Einzelhandel und die Schausteller auf dem Weihnachtsmarkt sind die Weihnachtsbeleuchtung und die weihnachtliche Stimmung die mit ihr geschaffen wird, ein wichtiger Faktor. Die Weihnachtszeit ist die umsatzstärkste Zeit im Jahr und sichert vielen Geschäften die Existenz. Gerade nach zwei harten Corona-Wintern und den aktuellen Belastungen durch die Inflation sollte versucht werden, dass wieder Normalität Einzug hält. Der MIT Kreisvorsitzende Gerhard Hoffmann findet: „Eine Weihnachtszeit braucht Weihnachtsbeleuchtung und der Einzelhandel braucht Weihnachtszeit. Gerade jetzt! Wenn wir nicht noch mehr Leerstand wollen, sondern eine lebendige Innenstadt, dann ist es jetzt nötig die Normalität für die Geschäfte und Menschen möglichst zu erhalten.“
Melanie Rost-Reinecke schlägt deshalb einen Kompromiss vor: „Anstatt die Weihnachtsbeleuchtung von November bis März hängen zu lassen, könnte man es bei der Adventszeit und den Weihnachtsfeiertagen belassen. So wird ein Großteil der Energie gespart, ohne in Gänze auf weihnachtliche Stimmung in der Innenstadt verzichten zu müssen.“