
49-Euro-Ticket: Ampel sorgt für Chaos statt Ordnung
Der Bundestag hat in erster Lesung über die Änderung des Regionalisierungsgesetzes beraten, mit dem die Einführung des 49-Euro-Tickets geregelt werden soll. Dazu können Sie den Stellvertretenden Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für Verkehr, Ulrich Lange, gerne wie folgt zitieren:
„Das 49-Euro-Ticket ist ein weiteres Beispiel dafür, wie die Ampel-Regierung arbeitet: Chaos geht vor Ordnung, Oberflächlichkeit geht vor Genauigkeit, Ideologie geht vor Vernunft. Bevor man viel Geld für ein Ticket ausgibt, das mehr Menschen in Bahn und Bus bringen soll, muss man doch erst einmal dafür sorgen, dass diese überhaupt fahren. Der Topf für den Erhalt und den Ausbau der nötigen Infrastruktur schrumpft aber durch das 49-Euro-Ticket massiv. Verkehrsminister Wissing macht mit dem 49-Euro-Ticket den dritten Schritt vor dem ersten. Die Strategie müsste stattdessen lauten: Bestand sichern, Ausbau vorantreiben und danach Kundenzahl steigern. Und nicht genug: Herr Wissing schiebt die Verantwortung für sein auserkorenes Lieblingsprojekt komplett auf die Kommunen ab und lässt sie damit alleine. Diese müssen die Beschlüsse nicht nur mit der Brechstange umsetzen, sondern sie tappen auch finanziell im Dunkeln. Die Finanzierung des Tickets ist nur für 2023 geklärt, ab 2024 ist sie eine Black Box. Wenn es dumm läuft, wird das Ticket ab dem nächsten Jahr viel teurer und damit zur Mogelpackung für die Kunden. Ebenfalls skandalös: Eigenwirtschaftliche Verkehre, die von den Ticketeinnahmen leben und einen großen Teil des ÖPNV im ländlichen Raum anbieten, werden in die Insolvenz getrieben. Sie werden beim 49-Euro-Ticket komplett ignoriert und bekommen wegfallende Einnahmen nicht ausgeglichen. Das alles wird Herrn Wissing und vor allem unserem ÖPNV im ländlichen Raum auf die Füße fallen.“