
15. September – Internationaler Tag der Demokratie
2007 wurde der 15. September von der Generalversammlung der Vereinten Nationen zum Internationalen Tag der Demokratie erklärt. Das Ziel des Tages sind die Förderung und Verteidigung der Grundsätze der Demokratie.
Nach mittlerweile mehr als drei Jahrzehnten nach dem Untergang der DDR und der Wiedererlangung der Deutschen Einheit sind das Leben in einer Demokratie und die damit verbundenen Rechte und Freiheiten wie der Schutz der Menschenwürde, die Meinungs-, Versammlungs-, Religions- und Pressefreiheit oder auch das Wahlrecht für uns selbstverständlich geworden.
Doch eine Demokratie ist nicht selbstverständlich! So musste Deutschland im letzten Jahrhundert zwei Diktaturen überstehen – die Aufarbeitung dieser Vergangenheit dauert bis heute an. Und beim Blick über die Grenzen zeigt es sich, dass es noch viele Diktaturen auf der Welt gibt, in denen die Bürger unterdrückt werden und die zum Teil gegenüber anderen Staaten aggressiv auftreten. Doch damit Demokratie lebendig bleibt, muss sich jede Generation neu die demokratischen Werte aneignen.
Die Konrad-Adenauer-Stiftung widmet dieses Jahr den Tag der Demokratie „der Freiheit“, denn Freiheit ist ein wichtiger Bestandteil einer Demokratie. Wir erleben seit Februar einen Angriffskrieg auf die Ukraine. Es handelt sich nicht nur um einen Angriff auf ein Land, sondern auf die Demokratie und die freie Entscheidung, sich demokratisch zu organisieren. Der – in diesem Fall leider militärische – Kampf des ukrainischen Volkes für Demokratie soll so die Folie für unsere Maßnahmen sein.
Wer ist die Konrad-Adenauer-Stiftung?
Die Konrad-Adenauer-Stiftung ist Teil der lebendigen und pluralen Trägerlandschaft Deutschlands in der Politischen Bildung.
Für die Konrad-Adenauer-Stiftung ist Politische Bildung eines ihrer Kerngeschäfte. Das gilt im Inland wie im Ausland, wobei die Vernetzung dieser Tätigkeitsfelder weiter vorangetrieben werden muss.
Die Konrad-Adenauer-Stiftung will Bürgerinnen und Bürger befähigen, als mündige Bürger für unsere freiheitliche Demokratie zu werben und zugleich eine aktive Rolle in Politik und Gesellschaft zu übernehmen. Dazu vermittelt die Konrad-Adenauer-Stiftung politisches und wirtschaftliches Grundlagenwissen und fördert die Befähigung zum aktiven Bürger in der Demokratie. Dabei ist Politische Bildung mehr als Institutionenkunde oder Aktualitätsforum, sie vermittelt die wertbezogenen Grundlagen unserer demokratischen Ordnung.
Über diesen allgemeinen Auftrag zur Demokratieförderung hinaus, in dem sich viele Träger Politischer Bildung einig wissen, unterscheidet sich die Konrad-Adenauer-Stiftung von anderen Anbietern durch die „christlich-demokratische Grundlage“ ihrer Arbeit, wie es in der Stiftungssatzung heißt.
Deshalb befasst sich die Konrad-Adenauer-Stiftung nicht nur mit dem „WIE“ von Demokratie und Politik, sondern auch mit dem „WAS“ und „WARUM“. Sie will nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch Voraussetzungen und Zielrichtungen für grundwerteorientiertes politisches Handeln. Weil sie das aus christlich-demokratischer Verantwortung tut, unterscheidet sie sich von anderen Trägern.
Im geeinten Deutschland bieten 18 Politische Bildungsforen Gespräche, Seminare und Workshops an. Jährlich nehmen über 120.000 Bürger an den Veranstaltungen teil.